Taufbekenntnis
Von klein auf hörte ich viele Geschichten aus der Bibel.
Ich war sehr sensibel, laut im Kopf und leise in der Welt
Eine Flucht aus dem schrecklichem Getöse
in Gedankenkonstrukte der hypothetischen Problemlösung.
Wobei Gott doch eigentlich die Hand darüber hält.
Ich habe viel mitgenommen, viel umgesetzt, ohne wirklich zu verstehen, worum die Kernaussagen sich drehen.
Mit dem Alter kommen die Zweifel, was das eigentlich soll.
Kann es einen Gott geben, nicht nur als persönliches Erleben,
sondern ist Gott
logisch genug, um IHN überhaupt mit Verstand zu erfassen,
logisch genug, um zu existieren,
logisch genug, um diese Welt zu kreieren
logisch genug, um meine Schuld zu erlassen.
Ist er logisch genug, um Erwartungen zu durchbrechen und
logisch genug, um in mein’ Leben zu sprechen.
Fragen über Fragen,
mühelos auseinandernehmen, um sie
mühevoll zusammenzukleben.
Und trotzdem irgendwie zu glauben.
Den Sinn in anderen Dingen suchen, nur um festzustellen,
dass sie an mangelnder Universalisierbarkeit zerschellen.
Ob Leistung, Beziehung oder Geld, ist das wirklich das,
was am Ende jeden Lebens einen relevanten Wert erhält?
Was bleibt?
Nicht viel.
In Ghana wird meine selbst gegebene Identität zum Scheitern verurteilt.
Das eigene Leben dem anderen hinzugeben, ein selbstloser Akt.
Aber: Richtige Einstellung, falsche Motivation.
Die zerbricht nämlich sogleich, wenn das eigene Handeln das Herz des anderen zerreißt und damit auf das Fehlen der eigenen Unfehlbarkeit hinweist.
Aussichtslose Katastrophe, die Identität ist am Boden und mit ihm der Wille zum Leben.
Verzweifeln an der eigenen Unfähigkeit zur Veränderung der Vergangenheit.
Als letzte Option, den zu meinem Leiter meines Lebens erheben, der lange ein unbekannter Begleiter war.
Das übrige Sein wird dem EINEN tragfähigen Leben übergeben; Weg und Wahrheit in Person.
Glauben, der persönlich wird.
Jesus, der in meiner Schwachheit Stärke ist.
Ich glaube. (Aber) Hilf meinem Unglauben!
Ich glaube mit dem Kopf, nicht mit dem Herz,
ein ständiger Kampf mit Frust und Schmerz.
Dranbleiben, aber nicht wachsen.
in Ruhe leben können, aber trotzdem hasten.
Doch jetzt ist es soweit:
Joel George
Die Taufe als Zugehörigkeit zu dem Einen,
der mich erschaffen und Liebe im Überfluss hat.
Vergleichbar mit Keinem
Glaube, der gewinnt wie Tau auf einem trockenen Blatt.
Wunderbar! Und wunderbar beschrieben – das Chaos im Kopf und das WUNDER des Nachhausefindens. Ich bewundere dich für dein Wortefinden und bin berührt, Mama
Mein lieber Joel,
danke für deine wunderbaren und tiefgründigen Worte, die soviel aussagen, und ich dich sprechen höre.
Unser großer Gott halte seine Hände weiterhin über dich! Du hast es erfahren, er ist immer an deiner Seite!
Und so gehe und lebe unter seinem Segen. Es denkt an dich
deine Großmutti